Einen weiteren Tag in Rosario verbringen wir in der Hauptsache am Strand des Parana, genauer gesagt auf einer großen Insel dort. Wir verpassen die letzte Fähre zurück und harren mit ca. 100 anderen Sonnenanbetern auf ein zusätzliches Schiff, dass uns wieder zurück bringt. Danach essen wir zusammen mit Rubia und Roja einen Flußfisch und trinken einen leckeren Wein.
Am nächsten Tag nehmen wir den Übernachtbus nach Puerte Iguazu.
Die Fahrt dauert ungefähr 16 Stunden, ist aber nicht so strapatiös wie man annehmen könnte, und so kommen wir einigermaßen ausgeruht in der Nähe der unglaublichen Wasserfälle an.
Den ersten Spaziergang machen wir gleich ans Flußufer zu den Tres Fronteras: hier treffen Argentinien, Paraguay und Brasilien aufeinander; alle Länder durch den Fluß zueinander getrennt. Ein erhebender Anblick!!!
Am Donnerstag stehen wir früh auf und nehmen einen Bus, der uns zu den Cataratas bringt. Es ist schon früh heiß, die Sonne brennt, im Gepäck haben wir drei Liter Wasser und fünf Liter Sonnenmilch.
Wir verbringen zehn Stunden im Nationalpark, laufen langsam und kommen aus dem Staunen gar nicht mehr raus. Es sind viele Menschen mit uns unterwegs und alle versuchen, ganz allein auf das Foto zu kommen. Das ist ziemlich lustig zu beobachten, und auch wir warten die Schlangen von Menschen ab, um Fotos zu machen, auf denen man denken kann, dass wir den Park für uns haben!!
Am Abend sind wir ziemlich erschlagen und haben kleine Sonnenschäden zu verzeichnen! Eine Boga und eine Dorade und ein leckerer Torrontés gleichen diese aber mehr als aus.
Am nächsten Tag fahren wir auf die brasilenische Seite der Wasserfälle. Auch hier im Nationalpark, ebenso wie auf der argentinischen Seite, zahlen ausländische Touristen erheblich mehr Eintrtt als Einheimische … (Argentiner mehr als Brasilenos, Deutsche mehr als Argentinier)
Sensationelle Ausblicke auf das Naturschauspiel und viel Wasser auch hier. Der Park hier ist nicht ganz so schön angelegt, trotzdem sind die Aussichten beeindruckend. Spät dran für Sylvester und ein bischen unentschlossen, gehen wir noch in den Vogelpark und werden reichlich belohnt.
Wir sehen alle möglichen Papageienarten, Tucane, Flamingos und etliche andere Vögel und müssen uns zum Schluß beeilen, damit wir überhaupt noch nachhause kommen.
Wir gönnen uns ein opulentes Sylvesteressen und prosten euch zu! Dann laufen wir in Erwartung eines spektakulären Feuerwerks an die Tres Frontieras – allein das Lichterschauspiel hält sich zurück…Naturschutzgebiete sind halt manchmal anders…..
Und dann ein verträumter Neujahrsmorgen im diesigen, schwülen und dann auch noch regnerischen Puerte Iguazu.