Wir haben diesmal eine etwas andere Art für unser Reisetagebuch gewählt. Maike und ich werden mehr oder weniger regelmäßig unsere Eindrücke schildern und gelegentlich mit dem einen oder anderen Foto untermahlen.
Liebe Grüße,
Maike und Klaus
Kategorie: Allgemein
Eine Seite
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San Telmo
Am Montag ziehen wir nach San Telmo um, das bedeutet auch, das der Löwenanteil unserer Zeit hier sich nun langsam auf das Ende zubewegt. Die Wohnung von Luis und vor allem der Blick den man hier aus dem 18. Stock auf die Stadt und den Rio de la Plata hat ist einfach immer wieder umwerfend.
Am Abend gehen wir mit Hector und Silvina in eine Tangoshow von Miguel Angel Zotto: Puro Tango. Und danach in das Chiquilin de Bachin ein altes ehrwürdiges Restaurant mit Parilla in der Nähe der Corrientes.
Wir sind ein bischen Erholungs, und Schlafbedürftig und lassen die Milongas noch ein bischen warten. Am Tage gibt es Tangoklassen im DNI, bei Hector und Silvina und bei Martin und Maurizio – nach dem ganzen großen Spaß bei Gustavo und Giselle geht es nun an die eigene Technik und an Feinarbeit.
Montevideo, Uruguay
Wir fahren schon wieder in den Urlaub!!! Mit Buquebus und Bus setzten wir über den Rio de la Plata und kommen am frühen Abend bei Dietrich in Montevideo an.
Hier ist schon alles in Vorbereitung auf unsere Faltboottour: Schlafsäcke , Isomatten und wasserfeste Säcke für die Klamotten liegen schon überall bereit. Wir checken zusammen unsere Ausrüstung durch, damit wir ein paar Tage fern der Zivilastion zufrieden und ohne Sonnenbrand überleben.
Am Abend laufen wir noch durch Montevideos zauberhafter Altstadt, trinken am Hafen ein Bier, sehen und vor allem hören eine Candombe-Carneval-Probe und fahren erst spät wieder nachhause.
Morgens geht es gleich früh los, Gregorio bringt uns in seinem Kleinbus zu einer Stelle, an der wir an (in) den Fluß San Antonio kommen und hier werden die beiden Faltboote aufgebaut.
Das arbeiten in der prallen Sonne ist anstrengend und so sind wir froh, das die Boote nach ca. 1,5 Stunden beladen im wasser schaukeln.
Ein Blick zurück zum Wagen und es geht los in unser kleines Abendteuer.
Der san Antonio ist ein vergleichsweise kleiner, schmaler Fluß und es gibt viel an den Ufern zu entdecken, Vögel, Fische, Pflanzen. Nach zwei Stunden auf dem Wasser suchen wir uns einen Platz um uns über Nacht einzurichten und finden dann nach kurzem Bad im Fluß einen traumhaften Strand an dem wir bleiben wollen (am liebsten für immer).
gaucho
Wir bauen unsere Zelte auf, Ernesto macht Feuer, Klaus angelt seinen ersten Fisch und nach einer gemütlichen Weile sitzen wir alle am Feuer und geniesen unser erstes Asado unter freiem Himmel!!! Es gibt einen leckkkkkkeren Lammrücken.
Die nächsten Tage verbringen wir mit ausruhen, baden, Sonnenbaden und natürlich paddeln. Die von Dietrich ausgesuchte Rout ist weitestgehend einsam und so können wir eine unglaubliche Stille und Natur erleben. An unserem dritten Abend in der freien Wildbahn gibt es ein kleines tropisches Unwetter mit heftigem Regen und Wind, aber wir sind glücklicherweise schon fertig mit dem Aufbauen der Zelte und gut geschützt. Ernesto und Dietrich kochen unbeeindruckt vom Wetter einfach weiter und dann gibt es im Regen eine wunderbahre Fischsuppe……